Gunhilde Gorminger
Historische Person
Leben: 1073-1121 n. Chr.
Eltern: Heinrich von Reinhausen †, Ida von Northeim †
Geschwister: Benedikt von Reinhausen †, Iosef von Reinhausen †, Irwin von Reinhausen †, Eilika von Reinhausen †
Ehepartner: Magnus Gorminger †
Kinder: Gunhilde Gorminger †
Haus: Von Reinhausen

Gunhildeee, es dünket mir nach einem Ausritt!
-Ostara von Reinhausen


Ostara von Reinhausen wurde 1073 n. Chr. im sächsischen Reinhausen als eines von fünf Kindern geboren. Ihre Eltern, Heinrich von Reinhausen und Ida von Northeim, waren einer profitablen Hochzeit sehr zugetan, weswegen sie einer Heirat mit dem 19 Jahren älteren Magnus Gorminger zustimmten. Diese Ehe wurde im Jahre 1091 n. Chr. vollzogen und blieb 9 Jahre kinderlos, bis Ostara 1100 n. Chr. die gesunde Gunhilde als einziges Kind zur Welt brachte. Sie starb 1121 n. Chr. auf ihrem Landgut im Süden Ottoniens.

Leben

Ostara verbrachte eine ruhige, aber abgeschiedene Kindheit auf dem Landsitz der Familie von Reinhausen. Mit 3 Brüdern und einer Schwester spielte sie als Jüngste keine große Rolle, was ihr nichts machte. Sie hielt sich immer gerne im Hintergrund und spielte mit den Kindern der Hausangestellten. Als eines der Kinder jedoch zufällig einmal erwischt wurde, wie es mit Ostaras´ Ball spielte, wurde die Angestellte samt Kind direkt hinausgeworfen - Ostara versuchte alles, das zu verhindern, aber es gelang ihr nicht und sie wurde in ihre Kammer gesperrt. Ihre 3 Brüder Benedikt, Iosef und Irwin kümmerten sich gar nicht um ihre Schwestern und übten den ganzen lieben Tag lang nur das Kämpfen und Reiten, während Ostara und ihre Schwester Eilika eher unterschiedliche Interessen pflegten. Eine Gemeinsamkeit war jedoch die Freude an den Besuchen der Prediger. So war es zwar kein Wunder, aber doch ein Schock für Ostara, dass ihre Schwester schon mit 16 Jahren in das Kloster zu Ringelheim eintrat.

Doch lange hätte sie sowieso keine Zeit mehr mit ihrer Schwester gehabt - nur 2 Jahre später wurde sie, zusammen mit einer Eskorte für den Brautschatz, nach Ottonien geleitet. Von einer lange ausgehandelten Heirat mit Magnus Gorminger erfuhr sie erst als Letzte und war zu überrascht, um irgendwas dagegen zu sagen. Also reiste sie nach Ottonien und nahm ihre Stelle als Frau des Markgrafen sehr ernst. Auch wenn sie ihren Gatten nicht wirklich liebte, war sie ihm sehr zugetan und die beiden führten ein freundliches Verhältnis. Es wurde nur dadurch getrübt, dass Ostara ihm die ersten 9 Jahre keine Kinder gebar, abgesehen von einem toten Sohn 1096 n. Chr. Im Jahre 1100 n. Chr. wurde sie jedoch erneut schwanger und brachte ein gesundes Mädchen, Gunhilde Gorminger, zur Welt. Sie betrachtete dies als göttliches Zeichen, da sie genau am 01. Januar 1100 n. Chr. die Schwangerschaft feststellte.

Nach Gunhildes Geburt verschoben sich die Interessen von Ostara und sie fing an, das Reiten zu üben und im Sommer täglich Ausritte zu machen. Sobald Gunhilde stehen konnte, musste sie die Ausritte organisieren - selber teilnehmen durfte sie jedoch aufgrund der Gefahr nicht. Auch um den Hofstaat wollte sich Ostara nicht mehr kümmern. Bis Gunhilde 14 Jahre alt war, übernahm sie diese Aufgabe zwar eher schlecht als recht und ohne Lust und schob die Arbeit dann auf ihre Tochter ab. Mit dem Tod ihres Mannes 1119 n. Chr. begab sie sich auf ein abgelegenes Landgut und hatte nur noch wenig Kontakt mit ihrer Tochter und der Politik. Dieses ruhige Leben war ihr jedoch nicht mehr lange gegönnt. Sie starb bereits 2 Jahre später, 1121 n. Chr., in ihrem Bett auf eben diesem Landgut.