Bartholomäus Carolus Theophrastus von Tramin: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 12. Dezember 2025, 04:04 Uhr

Bartholomäus Carolus Theophrastus von Tramin
Charakter
Gefolge: Ockenburg
Stand: Gemein
Titel: Illuminierter
Geburt: 15. November 1277
Status: Lebendig
Spieler
Aktiv seit: 01.05.2025
Spielername: LordofKeks


Bartholomäus Carolus Theophrastus von Tramin (geb. 15. November 1277 in der Haderburg, Grafschaft Görz-Tirol) auch bekannt als Illuminierter ist der Ockenburger Kämmerer, ein Alchemist, Medicus, Parfümeur, Feuerwerker und Vagant vom geächteten Schlag. Er entstammt dem niederen Adel, wurde jedoch 1296 nach dem Sturz seiner Familie enteignet und denunziert. Nach Studien in Bologna und wechselhaften Tätigkeiten an mehreren europäischen Höfen machte er sich durch seine Lehren zur körperlichen Verwandlung (Corpus Transfiguratio) sowie durch einen exzentrischen Lebensstil einen zweifelhaften Namen der zwischen Glanz und Abgrund pendelt.

Erscheinung

Bartholomäus ist schlank, aber überraschend kräftig. Sein Kopf ist von goldenen Locken umrahmt, sein markantes Gesicht durch die gebrochene Nase geprägt. Sein silberner Blick aus grün‑braunen Augen kann einschüchtern. Ein eleganter Spitzbart umrahmte seine vollen Lippen. Häufige Alkoholexzesse lassen Wangen und Nase röten und ihn schneller altern. Er kleidet sich meist so edel wie es ihm die Umstände erlauben. Besonders in Gegenwart von hübschen Damen achtet er auf ein gepflegtes Äußeres.

Charakter & Philosophie

Er ist hochmütig, eitel und zutiefst überzeugt von seiner eigenen Brillanz. Doch jede Enttäuschung treibt ihn in Selbsthass und damit in Sauferei, Kneipenschlägereien oder Hurerei. Moralische Skrupel kennt er kaum; List und Täuschung sind für ihn legitime, amüsante Mittel. Daher übt er sich auch gerne im Ränkespiel. Doch außer des Müßigganges und der Alchemie hat er keine Ambitionen. Es gab noch niemanden den er lieben würde. Ist ein Leben mehr wert, als der Pfeil durch den es verwirkt? Zwar bejaht er den christlichen Glauben als Fundament der Schöpfungsordnung, doch verwirft er asketische Tugenden als vergeudete Lebenszeit und preist stattdessen weltlichen Genuss als Fülle des Lebens.

Geschichte

Frühes Leben und Fall der Familie

Bartholomäus Carolus Theophrastus von Tramin wurde in eine angesehene, wenn auch dem niederen Adel zugehörige Familie auf der Haderburg geboren. Die Eltern Sigmund Laurentius von Tramin und Adelheid standen im Dienst des Grafen Meinhard II. von Görz-Tirol und um ihre Gunst zu gewinnen, mystifizierte ihr Herr früh Bartholomäus als Sonnenkind. Im Jahre 1295 verstarb der Burgherr Meinhard unter ungeklärten Umständen. Der langjährige Kämmerer Sigmund von Tramin geriet bald darauf unter Verdacht, am Tod beteiligt gewesen zu sein. Obwohl keine Beweise vorlagen, schürte der Erbe Otto Misstrauen gegen Sigmund und nutzte dessen zunehmende Altersverwirrung, um seinen Ruf systematisch zu untergraben. 1296 wurde Sigmund im Zuge einer öffentlichen Strafrede vor der gesamten Hofgesellschaft bloßgestellt und entehrt. Die Familie Tramin verlor infolge dessen sämtliche Ländereien und Besitzungen wurden eingezogen. Voll Verachtung wandte sich Bartholomäus nach diesem Zerwürfnis von seinem Vater ab und zog mit dem letzten Rest des Familienvermögens nach Bologna.

Studienzeit in Bologna

In Bologna suchte Bartholomäus Anschluss an die Gelehrtenkreise der Universität und nahm Studien der Alchemie und Medizin auf. Er trat zeitweise in die Lehre bei Thaddaeus Alderottus, einem bekannten Professor. Während er tagsüber von der Transmutation des Menschen träumte und auf die Entdeckung des Steins der Weisen hinarbeitete, lebte er nachts ein ausschweifendes Leben. In den Tavernen war er ebenso bekannt wie berüchtigt und erhielt dort den Spottnamen „Magister Voluptas“ – Lehrmeister der Wollust. Zur Finanzierung seines Lebenswandels betätigte er sich als Quacksalber, Parfümeur und Glücksspieler. Bald galt er im Volksmund als verrufener Scharlatan mit zweifelhaftem Ruf.

Hofdienst in Brabant

Im Jahr 1301 begegnete Bartholomäus dem Herzog Johann II. von Brabant, genannt der Friedfertige, während dessen Aufenthalt in Bologna. Unter dem Pseudonym „Auri Conditor“ – Schöpfer des Goldes – erschlich er sich das Vertrauen des Herzogs. Er versprach, kurz vor der Vollendung des Steins der Weisen zu stehen, und wurde daraufhin zur Unterstützung im Flandernkrieg an den Hof nach Brabant eingeladen. Dort lebte er zunächst in großem Luxus, lieferte jedoch keine greifbaren Ergebnisse. Er experimentierte mit Schwarzpulver und Giften, doch die versprochene Transmutation blieb aus und die Bedrohung durch Albrecht I. von Habsburg wuchs. Nachdem sich über Jahre hinweg weder Erfolge noch Erleuchtung einstellten, verlor Johann das Vertrauen in ihn und ließ Bartholomäus im Jahr 1304 öffentlich vom Hof verstoßen.

Flandern in Not

Nach seiner Verbannung lebte Bartholomäus von Diebstahl und Giftmischerei. Er verübte Überfälle auf Bauernhöfe, indem er ihre Besitzer heimlich vergiftete, um sich dann an ihrem Besitz zu bereichern. Schließlich schloss er sich der Bande von Berthold von Falkenried, einem Haufen zwielichtiger Marodeure die im Auftrag der Franzosen Abgaben eintrieben, an, der er mit seiner Expertise diente. Es lag wohl an den gemeinsamen zweifelhaften Werten und Vorlieben, welche Berth und Barth teilten, dass er von seinem neuen Herren bald in die engsten Vertrautenkreise aufgenommen wurde. Er dürfte wohl auch der einzige Mensch sein, der Bartholomäus etwas wert ist, oder zumindest nicht gänzlich bedeutungslos. Als man die Falkenrieder Bande ohne jede Ehre, wegen unorthodoxer Methoden und Anstoß zu Hofe, entließ, verspürte der Alchemist das erste Mal in seinem Leben einen Hauch von Treuegefühlen. So blieb er bei ihnen und teilte ihr Schicksal.

Exil

Die Fremde in der sie sich eine neue Heimat schaffen wollten, ist eine Insel mit dem Namen Ottonien. Berthold reiste als erster mit ein paar seiner Männer dorthin. Währenddessen setzte er Bartholomäus als Begleitschutz für sein frisch vermähltes Eheweib Adelheid von Ockenburg ein, welche erst Wochen später wieder mit ihrem Mann vereint war. Natürlich war auch sie während der Reise nicht vor Barths rücksichtslosem Charme und schamlosen Avancen sicher. Für sie waren die Ereignisse zur See von unaussprechlicher Natur und so muss auch nie jemand etwas darüber erfahren. Schließlich gelangen die beiden sicher in die neu gegründete Herrschaft Ockenburg, wo der Magister seinen lebhaften Gewohnheiten frönt und im Dienste Bertholds mit seinem gesamten Repertoire der Gelehrsamkeit als rechte Hand zur Verfügung steht.

Profession & Lehren

Wissenschaften

Alles was sich in Kolben füllen oder destillieren lässt, gewinnt Barths Neugier. Er beschäftigt sich mit medizinischen Tränken, Parfums, Schwarzpulver, Giften, Kräutern, Fungi, anatomischer Forschung et cetera. Unter dem Namen Corpus Transfiguratio entwickelte Bartholomäus eine Lehre, die den menschlichen Körper zum Objekt alchemistischer Verwandlung erklärte. Er war überzeugt, dass jeder Mensch ein verborgenes Idealbild in sich trage – vollkommen an Schönheit, Kraft oder Reiz – und dass es Aufgabe des Alchemisten sei, dieses durch Tränke, Rituale und Umstimmung freizusetzen. Sein Denken war dabei weniger auf das Heil der Menschheit als auf Genuss, Einfluss und Selbstvervollkommnung ausgerichtet. Die Grenze zwischen Wissenschaft und Eitelkeit, zwischen Lehre und Täuschung, verschwamm dabei bewusst. Für Bartholomäus war der Körper kein Tempel – sondern ein Werkzeug zur Macht.

Zu Hofe

Des Weiteren dient er dem Gefolge und seinem Herren Berthold als Verwalter und Kämmerer von Ockenburg. Als solcher weiß er die Umstände zu seinen Gunsten zu fingieren und ist sich gewiss nicht zu schade die Vorzüge seiner Stellung und das Mögliche des daraus resultierenden Vertrauens angesehener, einflussreicher Leute in seinem Sinne fortzudeuten.

Besonderheiten

Besonderheiten

Wenn Bartholomäus eine weitere weibliche Eroberung in die Fänge geraten ist, so stibitzt er während ihres Schlafes eine Locke ihres Haars. Dieses wird fein säuberlich zwischen den Kräutern im Regal seines Arbeitsplatzes versteckt und mit Namen und Datum, sowie der Stellung der Gestirne der Nacht versehen. Die Trophäen finden ihren Nutzen in späteren Experimenten.

Feurige Leidenschaft

Während seiner Lehrjahre in Bologna verschafften ihm seine Langfinger verschiedene Manuskripte über alchemistische Studien. Darunter auch ein Rezept für Schwarzpulver. Er arbeitet seitdem an eigenen Rezepturen und nutzt diese auch gerne, um versperrte Wege frei zu räumen, wie etwa das Türschloss der Gemächer einer liebreizenden Dame.

Der Rat der Gestirne

Bartholomäus erkannte früh was Sonne und Mond wahren. Als Symbole von höchster Vollkommenheit und Spiegel der Wandlung halten sie ihm Vieles bereit. So kocht er sich gerne vor dem zu Bett gehen einen Stechapfeltee und berät sich anschließend mit dem Himmel über seine Studien und lässt sich zu schwierigen Entscheidungen weisen.

Connaisseur vieler Tropfen

In medizinischen Behandlungen greift Bartholomäus gerne zu unorthodoxen Methoden. So genießt er nicht nur Bier und – vor allem – Wein, sondern kostet auch Tropfen des Bluts seiner Patienten. Ein disziplinierter Gaumen verrät einem jede Krankheit und jeden Mangel.

Gewalt ist eine Lösung

Wenn alles hin ist und nichts mehr nützt, so kommt zuerst der Suff, dann das Weib und zuletzt das Gefecht zu Fauste. Jemandem den Kiefer neu auszurichten belebt den Geist und spornt zu Großem an. Sollte er sich jedoch einem überlegenen Widersacher gegenüber finden, so ist das auch kein Problem. Selbst eine kräftige Kopfmassage zu kassieren, bläst jeden unnützen Gedanken fort und macht ihn bereit für neue Ideen.

Trivia

• Die schief verheilte Nase ist wider Erwarten nicht das Ergebnis einer Schlägerei im Gasthaus, sondern viel eher das Siegel einer ehrbaren, schönen Dame.

• Den Beinamen „Illuminierter“ hat sich Bartholomäus nicht etwa durch große geistige Leistung verdient, aber durch die Angewohnheit seinen Arbeitsplatz oder ganze Gehöfte zu „illuminieren“.