Roleplay Leitfaden: Unterschied zwischen den Versionen

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In diesem '''Roleplay Leitfaden''' werden dir einige Tipps, Tricks und Ratschläge an die Hand gegeben, die dir den Einstieg in das mittelalterliche Roleplay auf Ottonien erleichtern. Beachte, dass es sich hierbei um einen Leitfaden und kein Regelwerk handelt. Betrachte diesen Leitfaden als Ressource zur Weiterbildung und Inspirationsquelle. Viel Spaß!
In diesem '''Roleplay Leitfaden''' werden dir einige Tipps, Tricks und Ratschläge an die Hand gegeben, die dir den Einstieg in das mittelalterliche Roleplay auf Ottonien erleichtern. Beachte, dass es sich hierbei um einen Leitfaden und kein Regelwerk handelt. Betrachte diesen Leitfaden als Ressource zur Weiterbildung und Inspirationsquelle. Viel Spaß!


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===Zeige Initiative===
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Das RP wird oft nicht von selbst auf dich zukommen. Nehme stattdessen selbst das Steuer in die Hand und sprich andere im RP an oder setze dich mit an den Tisch im Wirtshaus. Auf diese Weise entwickelt sich das RP fast von alleine. Springe über deinen eigenen Schatten und schon bist du mitten drin.
Das RP wird oft nicht von selbst auf dich zukommen. Nehme stattdessen selbst das Steuer in die Hand und sprich andere im RP an oder setze dich mit an den Tisch im Wirtshaus. Auf diese Weise entwickelt sich das RP fast von alleine. Springe über deinen eigenen Schatten und schon bist du mitten drin.


===Bleibe deinem Charakter treu===
===Bleibe deinem Charakter treu===

Aktuelle Version vom 18. August 2024, 20:23 Uhr

In diesem Roleplay Leitfaden werden dir einige Tipps, Tricks und Ratschläge an die Hand gegeben, die dir den Einstieg in das mittelalterliche Roleplay auf Ottonien erleichtern. Beachte, dass es sich hierbei um einen Leitfaden und kein Regelwerk handelt. Betrachte diesen Leitfaden als Ressource zur Weiterbildung und Inspirationsquelle. Viel Spaß!

Einleitung

Was ist überhaupt dieses Roleplay? Roleplay ist das Spielen und Hineinversetzen in eine Rolle, also eine fiktive Persönlichkeit. Hierbei versucht man diese Rolle so gut es geht von seinen eigenen Motiven und Charakterzügen zu trennen und die Motive und Charakterzüge der Rolle auszuleben.

Ein Beispiel:

Du läufst auf einem Waldweg, als du plötzlich einen Ritter entdeckst, der einen Dieb brutal bestraft, persönlich lehnst du körperliche Strafen ab und hältst diese für unmenschlich, würdest also gerne einschreiten, um dem Dieb zu helfen und dem Grobian eine idealistische Standpauke halten. Aber dein Charakter, ein einfacher Bauer, versucht gerade, den lokalen Herren zu überzeugen, sein Feld vergrößern zu dürfen. Wenn dein Charakter gegen die Bestrafung des Diebes einschreiten würde, wäre der lokale Herr vielleicht erzürnt und würde die Vergrößerung des Feldes nicht zulassen. Die richtige Entscheidung hier und in allen Rollenspiel-Situationen ist es also, den Motivationen, Zielen und Werten des gespielten Charakters zu folgen, nicht den eigenen, und somit hier den Ritter in Ruhe den Dieb bestrafen zu lassen, ohne einzuschreiten.

Da Ottonien im Mittelalter spielt, genauer gesagt am Anfang des 14. Jahrhunderts, musst du natürlich nicht einfach nur deine eigenen Werte und Ziele im Rollenspiel zurückstecken, sondern auch die Werte und Ziele der Zeit annehmen. Du solltest dich also so gut wie möglich in die Gesellschaft des Spätmittelalters hineinversetzen und dein Roleplay auf dieser Basis ausspielen. Das wirkt sich auf das Aussehen deines Charakters (Skin), auf die Art wie er spricht (man duzt in der Regel), aber auch auf sein Weltbild (der Glaube an Gott oder auch Aberglaube) aus.

Der Charakter

Der zentrale Punkt deiner Rolle ist dein Charakter. Diesen erstellst du während der Tutorialquest, wenn du den Server erstmals betrittst. Im Zuge dieses Prozesses geht es darum, dir zu überlegen, welchen Charakter du im RP verkörpern möchtest und was dessen Eigenschaften und Besonderheiten sind.

Da viele diesen Prozess unterschätzen oder einfach die Erfahrung fehlt, mangelt es Neulings-Charakteren manchmal an einer gewissen Tiefe. Aus diesem Grund empfehlen wir dir, deinen Charakter anhand dieses allgemeinen Steckbriefs, zu erstellen. Dieser Steckbrief dient dir als Hilfe um den Überblick über deinen Charakter zu behalten, und deinem Roleplay mehr Tiefe zu geben, du solltest ihn lieber nicht mit anderen Teilen oder zumindest nicht öffentlich machen.

Sei nicht der Main-Character

Nicht jeder Charakter kann ein Abenteurer sein und Abenteuer finden nicht jeden Tag statt. Es mag seltsam klingen, doch macht es besonders Spaß einmal zu versuchen, einen Npc zu spielen. Wenn dein Charakter zum glaubhaften Teil der Kulisse wird, schaffst du gemeinsam mit Anderen, für alle, eine authentische Atmosphäre, in der starke Immersion aufkommt. Gerade die alltäglichen Tätigkeiten münden dann oft in wirklich spannenden Geschichten, die eine Bedeutung haben.

Name

Hier sollte weder Gandalf Graurock, noch Otto III., oder ein anderer eindeutig einem realen oder fiktiven Charakter zuordenbarer Name gewählt werden. Es sei auch erwähnt, dass der moderne Nachname wie wir ihn heute kennen (z.B. Peter Müller) im 14. Jahrhundert noch nicht üblich war.

Alter

Das Alter des Charakters kann sich auch in seinem Verhalten, der körperlichen Tüchtigkeit und Lebenserfahrung spiegeln.

Aussehen

Hier fallen einige Punkte darunter, von denen man einige bereits mit einem schönen Skin verdeutlichen kann. Größe und Statur, optisches Alter, (Kleidungs-)Stil, Haar-, Augen-, Hautfarbe und andere besondere Merkmale wie Narben, Strähnen, Schmuck, etc., sind nur einige Beispiele von den Dingen die du an deinem Charakter beschreiben kannst. Je detailreicher du das Aussehen deines Charakters ausmalst, desto besser können andere ihn sich vorstellen. Benutze den Ottonien Skin-Creator, um deinem Charakter einfach einen in das Zeitalter passenden Skin zu verpassen.

Geschlecht

Du hast die freie Wahl, allerdings kann es deutlich einfacher und zu Beginn weit überzeugender sein, dein eigenes Geschlecht zu spielen.

Stimme und Rede

Akzent, Stimmlage und rhetorische Eigenheiten können auch in einem Textchat vermittelt werden. Nutze beispielsweise Emotes und verändere deine Formulierung (z.B. Stottern). Mit etwas Kreativität kann man hier einiges umsetzen.

Abstammung und Herkunft

Zu jedem Charakter gehört auch eine (kleine) Geschichte. Überlege dir, welche Ereignisse ihn prägten und warum er so wurde wie er nunmal ist. Wer sind die Eltern des Charakters, welche Berufe üben sie aus und wo ist er/sie geboren? Achte hierbei darauf, dass nicht jeder Charakter eingereist sein muss, auch muss er nicht aus einer wohlhabenden Familie stammen, um ein schönes RP zu bieten. In der Regel kann man davon ausgehen dass der Charakter in dem selben Beruf wie sein Elternteil des gleichen Geschlechts geschult wurde, wenn er bereits erwachsen ist. Vermeide auch abenteuerliche Origin Stories wie: "Ich bin Schiffbrüchig und habe mein Gedächtnis verloren." Oft sind bodenständige Geschichten tatsächlich interessanter und können glaubhafter ausgespielt werden.

Familie & Freunde

Ein glaubhafter Charakter ist in der Regel gemeinschaftlich eingebunden. Freundschaften mit anderen Charakteren und Kontakte in einem Dorf entwickeln sich freilich erst mit dem Start des Roleplays. Doch vielleicht kannst du mit anderen Spielern absprechen, dass eure Charaktere bereits zum Start eine Verwandtschaft oder Freundschaft hegen. Zwei Brüder könnten beispielsweise als Team im selben Beruf arbeiten und auf einem Hof würde üblicherweise eine (erweiterte) Familie leben.

Glaube

In der Regel sind die Charaktere in diesem Setting Christlich. Du kannst jedoch auch andere in der Region plausible Glaubensarten des nordeuropäischen 14. Jahrhunderts ausspielen, wie beispielsweise das Judentum. Denke aber daran, dass die Mehrheitsgesellschaft eine Christliche ist und jeder andere Glauben eine Ausnahme und darstellt. Als Minderheit sollte dein Rp anders ausfallen, beispielsweise kannst du kein anerkanntes geistliches Gefolge leiten.

Ziele und Träume

Dieser Punkt wird häufig unterschätzt, was dazu führt, dass der Charakter bald langweilig wird oder sich ziellos treiben lässt. Suche dir also ein oder mehrere Ziele für den Charakter. Manchmal ergeben sich neue Ziele oder Änderungen der Ambitionen auch von ganz von allein durch das Roleplay.

Was erträumt sich der Charakter? (Eine Familie, Reichtum, Rache, Seelenheil, Ein eigener Hof, Herrschaft, …) Was sind seine kurzfristigen Ziele? Was will er auf lange Sicht erreichen? Aus welchen Gründen verfolgt der Charakter diese Ziele? Welche Entscheidungen hat dein Charakter zu treffen? Welche Wege stehen deinem Charakter vermutlich offen?

Persönlichkeit

Ein weiterer Aspekt, der gerade zu Beginn oft nicht einfach auszuspielen ist, deinem Charakter aber ungemeine Individualität verleiht, ist seine Persönlichkeit. Stelle dir zum Beispiel die folgenden Fragen:

Wie verhält sich der Charakter anderen gegenüber? – Besonders, wenn sie andere Ansichten haben. Welche Charakterzüge hat er? – Ist er beispielsweise schüchtern oder aufbrausend, nachdenklich oder grausam? Verhält er sich meist höflich oder ist er ein unflätiger Hitzkopf? Welche Gestik und Mimik benutzt der Charakter? Hat er besondere Angewohnheiten?

Behalte deine Persönlichkeit im Auge, wenn du mit anderen Spielern agierst. Falls du ein schüchterner Geselle bist, ist es beispielsweise unwahrscheinlich, dass du alleine auf eine Gruppe von Fremden zugehen wirst.

Stärken und Schwächen

Die Stärken deines Charakters sind meist schnell ausgeklügelt, vergesse nicht ihm auch ein paar Schwächen aufzubürden, an denen er wachsen kann. Je schwerwiegender du diese Schwächen gestaltest, desto tiefere Auswirkungen haben sie natürlich auf dein Roleplay:

Will ich wirklich einen blinden Charakter spielen? Und ist er wirklich in der Lage andere durch ihre Schritte zu verorten? Worin ist der Charakter gut/schlecht? – Kann er gut mit Tieren umgehen oder hat er Panik vor Pferden? Hierzu zählen auch Stärken, die ein Charakter hat, die er aber aus bestimmten Gründen nicht nutzen will. Manchmal ist es einfach interessanter bestimmte Schwächen zu wählen um mehr im RP daraus ziehen zu können. (z.B. Tollpatschigkeit, Vergesslichkeit, usw.) Ein perfekter Charakter ist die wohl langweiligste Rolle, die man wählen könnte. Gleichzeitig sollte der durchschnittliche Bewohner der Lande auch kein totales Wrack sein.

Fähigkeiten und Kompetenzen

Unter diesen Punkt fallen vor allem Fähigkeiten, die der Charakter erlernt hat oder sich auf eine andere Weise angeeignet hat. Hiernach kann man zudem die Ingame-Fertigkeiten ausrichten, die der Charakter mit der Zeit erlernen wird. Was hat der Charakter gelernt/nicht gelernt? – Kann er ein Handwerk oder besonders gut singen? Ein Bäcker mit einer Vorliebe für Gedichte oder ein Waffenschmied der Mönch wurde (bzw. auch ein Mönch der Waffenschmied wurde) ergeben direkt interessante Persönlichkeiten.

Aktuelle Umstände

An welchem Punkt in seinem Leben steht der Charakter heute und was sind seine kurz- bis mittelfristigen Vorhaben? Es schadet nicht, regelmäßig Notizen zu den Geschehnissen im Roleplay, den Meinungen des Charakters über andere, oder seinen Beziehungen aufzuschreiben und auch aktuell zu halten.

Roleplay Konventionen

Roleplay Abkürzungen

  • RP: Roleplay oder Rollenspiel
  • RPler: Rollenspieler
  • Char: Ein Charakter im Rollenspiel
  • NPC: NonPlayerCharacter. Sie werden genutzt, um die dich umgebende Welt zu beleben, oder auch als Quest/Aufgabengeber.
  • IC: In character also alles was im Rollenspiel passiert.
  • OOC: Out of character beschreibt alles was außerhalb des Rollenspiels passiert.
  • Emote: Handlungen im RP, welche durch Sternchen im Chat gekennzeichnet werden.
  • CH: Channel bezeichnet einen Textkanal, in dem Geschrieben werden kann.
  • FC: Falscher Channel, bedeutet dass die letzte Nachricht ausversehen im falschen Chatkanal abgeschickt wurde.
  • AFK: Away from Keyboard. Jemand ist gerade nicht aktiv im Spiel.

Textzeichen im Roleplay

Im Folgenden findest du einige nützliche Textzeichen um Handlungen darzustellen, die man nicht durch die direkte Rede des Charakters im Chat ausdrücken kann.

Sternchen Sternchen benutzt man um nichtverbale Handlungen und Gesten im RP darzustellen. Beispiel: Jetzt ist es aber genug! *verschränkt wütend die Arme*

Klammern Klammern werden verwendet, wenn man etwas kommunizieren möchte, das nicht zum RP gehört, also "OOC" ist. Dies sollte in Maßen verwendet werden, da die Immersion hierunter immer ein wenig leidet. Beispiel: (Es hat geklingelt, ich bin mal eben 5 Minuten afk)

Power Roleplay

Du lässt deinem Gegenüber durch deine Handlungen absolut keine Möglichkeit die Geschichte selbst mitzuformen. Beispiel: *schlägt ihm das Gesicht zu Matsch und bricht ihm die Nase, sodass sie wie verrückt blutet und er ohnmächtig wird* Solche Emotes werden im RP überhaupt nicht gerne gesehen und führen in der Konsequenz dazu, dass andere Spieler sich deinen Roleplay-Anbahnungen in Zukunft entziehen werden.

Alternativ sollte eine Handlung die einen anderen Charakter betrifft als Versuch umschrieben werden: Beispiel: *holt aus und versucht mit Wucht sein Gesicht zu treffen*

Auf diese Weise hat dein Gegenüber die Möglichkeit zu reagieren wie es sein Charakter tun würde. Das Gegenüber macht sich jedoch ebenso dem Power RP schuldig, wenn er *jedem Hieb leichtfüßig ausweicht, ohne einen Katzer zu bekommen*. Hier sollte man verstehen, was das Gegenüber erreichen möchte und Kompromisse eingehen. Auch feindliches Roleplay ist letztendlich Teamwork und somit ist ein Geben und Nehmen angesagt.

Metagaming und Metawissen

Metawissen sind Informationen, die du als Spieler hast, dein Charakter aber gar nicht wissen kann. Kurz gesagt, alles an Informationen, die außerhalb des Erfahrungsbereiches deines Charakters auftauchen. Beispiel: Du hast im Discord oder Teamspeak gehört, dass an einem Ort am anderen Ende der Welt ein RP stattfindet und entscheidest dich spontan dort “zufällig” aufzutauchen. RPlich hast du aber weder einen Grund noch eine Erklärung warum sich dein Charakter auf die Reise dorthin begibt. Denke daran, dass dein Charakter im RP vielleicht gar nichts davon weiß.

Manche Rollenspieler haben sich das Laster angewöhnt die Gedanken ihres Charakters im RP auszuschreiben (z.B. [Ich denke mein Gegenüber ist dumm wie Brot]), so etwas hat im Rollenspiel nichts zu suchen, bietet weder dem Gegenüber, noch einem selbst eine sinnvolle Interaktionsmöglichkeit und regt eher zum Metagaming an.

PvP im Roleplay

PvP ist ein Teil des Rollenspiels, und nicht von diesem abgesondert. Das heißt, dass es sich empfiehl Kämpfe so aufzuziehen, dass beide Seiten etwas aus der Interaktion ziehen können. Dabei sollte ein Kampf immer auf Basis einer Rollenspiel Situation hervorgehen. Denke daran dass ein Kampf auf Leben und Tod nicht zu leichtherzig begonnen wird. So würde es ein Wegelagerer beispielsweise zuerst mit friedlichen Mitteln versuchen seinem Opfer die Beute abzuluchsen, bevor er zu handfesteren Methoden greift. Dein Charakter greift jemand anderen nicht einfach so an sondern muss dafür einen Grund haben. Bedenke auch immer, dass das Rollenspiel ein Geben und Nehmen ist, nicht jeder Streit muss in einen Kampf ausarten und manchmal kann man sich auch einfach geschlagen geben. Dein Charakter schätzt sein Leben immerhin.

Folgen von Roleplay

Jede Tat, die dein Charakter im RP ausübt, hat Konsequenzen, dies sollte dir und deinem Charakter stets bewusst sein. So ist es logisch, dass du nicht zu einem Lehnsherren gehst und ihn beleidigst, ohne dass dieses Verhalten im RP Konsequenzen hat. Es schadet also nicht, wichtige Entscheidungen mehrfach zu überdenken.

IC und OOC trennen

Taten eines Charakters im RP sind nicht mit dem zu vergleichen, was die Person hinter dem Charakter tun würde. Also wertet dies bitte auch nicht als solche.

Nur weil dein Gegenüber einen unangenehmen Charakter spielt, muss er nicht auch wirklich so sein. Somit sind Beleidigungen und Liebeleien als Taten eures fiktiven Charakters zu sehen, weil es eben zu dem Charakter gehört.

So können sich die besten Freunde als Charaktere im RP verachten und trotzdem noch am Ende des Tages miteinander Spaß haben.

Manchmal ist es nicht einfach das RP vom Reallife zu trennen, doch wenn man sich diese Trennung immer wieder in Gedanken ruft, lassen sich Streit und Ärger, die sich aus dem RP ergeben oft vermeiden und davon haben alle etwas!

Jeder erfahrene RPler kann euch eine Reihe von Geschichten über Streitigkeiten erzählen, die sich durch diese Trennung hätten vermeiden lassen.

So handhaben wir Zeit & das Altern

Historisches Roleplay

Die Sprache

Wie du vielleicht denkst, hat man im Mittelalter nicht so gesprochen wie heute, also solltest du die Sprechweise deines Charakters auch ein wenig anpassen. Natürlich musst du nicht Mittelhochdeutsch lernen, um auf Ottonien zu spielen. Ein paar Dinge sind aber trotzdem zu beachten:

Vermeide Anglizismen oder Moderne unpassende Wörter, wie zum Beispiel “ok” oder “safe”, sag lieber “verstanden” oder “sicher”.

Verwende die richtige Ansprache, das heißt, spreche Personen deines Standes oder eines niedrigeren Standes mit dem “Du” an. Personen eines höheren Standes, aber mit dem “Ihr”. Niemals solltest du aber „Siezen“.

Beispiel:

“Wie geht es dir?” Wenn du ein Bauer bist und mit einem Bauern sprichst.

“Wie geht es euch?” Wenn du ein Bauer bist und mit einem Adeligen sprichst.

Du kannst auch das “Ihr” bei angesehenen Personen wie Handwerksmeistern oder reichen Händlern verwenden.

Wichtig ist aber! Spreche Personen eines niedrigeren Standes immer mit dem “Du” an, und Personen eines höheren Standes mit dem “Ihr”.

Du musst nicht gezwungen geschwollen sprechen, einfaches Hochdeutsch oder Umgangssprache sind durchaus fürs Roleplay ausreichend.

Tipps und Tricks

Fragen kostet nichts

Wenn du unsicher bist oder jemanden brauchst der dir ein bisschen was zu Rollenspiel erklärt dann frag einfach mal in die Runde. Wenn du nett fragst, wird dir mit Sicherheit geholfen, denn wir freuen uns über interessierte Neueinsteiger. Benutze dafür am besten den Hilfe Kanal (/ch hilfe), oder den Discord.

Zeige Initiative

Das RP wird oft nicht von selbst auf dich zukommen. Nehme stattdessen selbst das Steuer in die Hand und sprich andere im RP an oder setze dich mit an den Tisch im Wirtshaus. Auf diese Weise entwickelt sich das RP fast von alleine. Springe über deinen eigenen Schatten und schon bist du mitten drin.

Bleibe deinem Charakter treu

Du hast einiges an Überlegungen in deinen Charakter gesteckt und dir seine Stärken und Schwächen, sein Verhalten und seine Geschichte überlegt. Versuche dich im Laufe des RPs auch daran zu erinnern und diese Eigenschaften nicht jeden Tag abzuwandeln. Natürlich macht ein Charakter mit der Zeit auch einige Veränderungen durch und entwickelt sich, doch so etwas geschieht nicht immer über Nacht.

Ansprechpartner

Sollte es zu Streitigkeiten, Meinungsverschiedenheiten, Unmut oder Vorschlägen kommen, nutze den Hilfe Kanal (/ch Hilfe) oder das Ticketsystem (/support) um Hilfe von den Gamemastern zu erhalten. Nutze diese Möglichkeiten um mit dem Team in Kontakt zu kommen wenn sich eine Streitigkeit über das Rollenspiel hinaus entwickelt oder du mit etwas unzufrieden bist.

Informier dich

Schnapp dir ein Buch zum Spätmittelalter oder schaue dir Videos zu der Epoche an. Mit mehr Wissen kannst du deine Expertise zu der Zeit ausbauen und erhälst fundierte Inspiration für deine Roleplay Geschichten.

Sei selbst kreativ

Die Spielmechaniken und Systeme des Servers dienen als Fundament des Rollenspiels, auf diesem Fundament lebst du deine Ideen aus. Reise als Wanderpriester umher, prelle die Zeche in der benachbarten Dorfschenke, lebe als Eremit einsam im Wald oder werde zum geliebten (oder verhassten?) Grafen.

Der Server bietet dir die Bühne und das Bühnenbild, du bist der Schauspieler, der nicht an ein Skript gebunden ist. Lass deiner Fantasie (im Rahmen des realistischen Szenarios) freien Lauf, zerstöre dabei aber nicht das RP anderer und halte dich an die Regeln.

Mit diesem Wissen ausgestattet, bist du bereit durchzustarten und deine eigenen Erfahrungen zu sammeln. Wir wünschen dir viel Spaß bei deinem Roleplay auf Ottonien!

Dieser Guide wurde mit Hilfe des Crusade Craft Roleplay Guides sowie dem Aktuellen Guide fürs Rollenspiel erstellt.