Astrith von Norsachs
Historische Person
Leben: 1041-1084 n. Chr.
Eltern: Anton von Norsachs †, Johanna Storder †
Geschwister: Wolfram von Norsachs †
Ehepartner: Ælfwine Gorminger †
Kinder: Magnus Gorminger †
Haus: Von Norsachs †

Astrith von Norsachs wurde am 27.04.1041 n. Chr. als eines von zwei Kindern des Fürsten Anton von Norsachs und seiner Frau Johanna Storder geboren. Sie heiratete den letzten Grafen und ersten Markgrafen Ottoniens, Ælfwine Gorminger, im Jahre 1053 n. Chr. Ihr restliches Leben lang verbrachte sie treu an der Seite ihres Ehemannes, bis sie 1084 n. Chr. durch einen Reitunfall um´s Leben kam.

Leben

Astrith hatte jeher mit der Eifersucht ihres jüngeren Bruders, Wolfram von Norsachs, zu kämpfen. Schon mit 7 Jahren fing er an, sie zu ignorieren und so oft wie möglich bloßzustellen, da ihre Mutter ihr mehr Aufmerksamkeit schenkte als ihm. Letztendlich wurde dem jedoch ein Ende gesetzt, da Astrith relativ früh verheiratet wurde. Der Grund dafür war eine angebliche Beziehung mit einem Stallburschen, am Hof hatte die Vertuschung dieses Themas die höchste Priorität. Man munkelt, dass dieser Zwischenfall von Wolfram inszeniert wurde. Dass so etwas aber überhaupt vermutet wird, liegt an dem überhasteten Aufbruch nach relativ kurzen Verhandlungen mit dem jungen Markgrafen, was vielen Leuten verdächtig vorkam.

An der Seite ihres Mannes wurde die junge Astrith jedoch schnell glücklich, denn er behandelte sie gerecht und ließ ihr gewisse Freiheiten. Zu Beginn wurde am Hofe noch über sie getuschelt, denn sowohl sie, als auch ihr Ehemann, waren ziemlich jung. Viele trauten ihnen nicht zu, über die Ottonische Insel zu herrschen. Diese Tuscheleien hörten jedoch schon kurz darauf auf, denn sie gebar dem Markgrafen nur ein Jahr später, 1054 n. Chr., einen gesunden Sohn und Thronfolger: Magnus Gorminger.

Während ihr Mann sich mit kleinen Plünderungen am Sachsenkrieg beteiligte, half sie auf Ottonien, die Mark zu verwalten. Es heißt, dass sie ihm während seiner Abwesenheit mehrere wunderschöne Stickarbeiten anfertigte, die einer Legende nach von einem Dieb entwendet wurden. Dieser Dieb wurde, so die Legende, beim Überqueren der Polt, nach einer langen Verfolgungsjagd, von einem Pfeil durchbohrt. Seine Leiche, und angeblich auch die Stickereien, versanken und warden nie wieder gesehen. Es heißt, derjenige, der sie findet, wird von ihrer unsterblichen Seele belohnt und einem unermesslichen Schatz zugeführt. Denn Astrith war zutiefst betrübt über den Verlust - es war schließlich nicht nur wertvoll gewesen, sondern auch ein Zeichen ihrer Liebe. Eine weitere Legende besagt, dass ihr Sohn Magnus derjenige war, der den Dieb erschoss. Laut dieser Legende verbrannte sie ihre Stickereien danach, weil das Blut einer Leiche daran hing. Also empfing sie ihren Gatten nur mit kleineren Stickereien, aber dafür mit einem umso größeren Fest.

Den Rest ihres Lebens verbrachte sie damit, ihren Mann zu unterstützen und höfische Intrigen aufzudecken, um die Macht Ælfwines zu sichern. Außerdem überwachte sie die weitere Ausbildung ihres Sohnes. Bei einem Ausritt an einem schönen Sommertag im Jahre 1084 n. Chr. fiel sie von ihrem Pferd und war sofort tot - sie erlitt einen Genickbruch.