Ein Kloster ist eine besondere Art eines Gefolges. Als Kloster ist es nicht möglich Vasallen zu haben oder weltliche Gefolgeränge zu erlangen. Der Gefolgeanführer kann über das Gefolgemenü ein Kloster gründen.

Um ein Kloster zu gründen, benötigt das Gefolge gelehrte Mitglieder, die das Gelehrten Handwerk erlernt haben, dieses kann wie jedes andere Handwerk durch Aktionen erlernt werden. Der Gefolgelehnsherr muss hierbei die Meisterstufe (höchste Stufe) erreicht haben, ein weiteres Mitglied mindestens die Gesellenstufe (mittlere Stufe) und zwei weitere Mitglieder mindestens die Lehrlingsstufe (niedrigste Stufe).

Bei der Klostergründung kann dann vom Lehnsherren, der zum Abt wird, einer der Orden ausgewählt werden und alle Mitglieder des Gefolges die mindestens die Lehrlingsstufe erreicht haben werden automatisch Mitglieder des Klosters.

Klosterprivilegien

Ein Kloster zu gründen und Klostermitglied zu sein bringt verschiedene nützliche Privilegien, aber auch verschiedene Einschränkungen mit sich.

Klöstern kann weder der Krieg, noch die Fehde erklärt werden, sie können beides aber selbst auch nicht erklären. Zudem sorgt das Töten eines Klostermitglieds für einen höheren Rufverlust als normal, Klostermitglieder verlieren aber auch deutlich mehr Ruf, sollten sie das fünfte Gebot brechen.

Äbte können andere Spieler, insofern sie beim Gelehrtenhandwerk die Gesellenstufe erreicht haben, zu Priestern ernennen. Ein Priester untersteht dem Kloster und generiert für es durch seine Aktionen Pietät, doch dazu später mehr. Zusätzlich können Äbte Kirchen weihen, denn nur in geweihten Kirchen können Messen gehalten werden. Sie sind auch in der Lage mit ihrer Klosterpietät beim Bischof z.b. einen eintägigen Fehdefrieden auszurufen.

Klöster selber besitzen eine Reihe an nur für sie auswählbaren Lehensupgrades:

  • Gehobene Brauerei
  • Reliquienschrein (Zur Herstellung von Berührungsreliquien)
  • Heiligenschrein (Bietet mehr Boni wenn an diesem gebetet wird)
  • Gehobenes Alchemielabor
  • Kräutergarten

Klosterstruktur

Ein Kloster ist natürlich eine Stätte Gottes und nicht eine Stätte der Anarchie, weshalb in Klöstern auch eine bestimmte Struktur existiert. An oberster Stelle steht der Abt mit der Meisterstufe im Gelehrtenhandwerk. Daraufhin folgt der Klosterpriester, mit mindestens der Gesellenstufe. Schlussendlich gibt es den einfachen Mönch, mit mindestens der Lehrlingsstufe. Mönche, die die Gesellenstufe erreicht haben, werden aber nicht automatisch zu Priestern, diese müssen immernoch vom Abt ernannt werden. Zusätzlich gibt es Gefolgemitglieder, die nicht Teil des Klosters sind, diesem aber trotzdem unterstellt werden und Priester, die ob Gefolgemitglied oder nicht, dem Kloster unterstellt sind. Sollte sich eine fromme Seele dazu entscheiden, einem Kloster beizutreten, gewinnt sie dafür an Ruf, verliert aber natürlich bei einem Austritt deutlich mehr Ruf, als sie beim Eintritt bekommen hat.

Dekanat

Sollte euch als Abt euer Titel nicht reichen, könnt ihr versuchen ein Dekanat zu gründen um Dekan zu werden. Das Dekanat kann als geistliches Equivalent zu Freiherrschaften oder Grafschaften gesehen werden und bildet sich aus einem Kloster mit mindestens 6 zusammenhängenden gelandeten Gefolgen als Anhänger. Anhängergefolge verlieren weniger Einfluss bzw. Pietät und der Dekan kann mit seiner Klosterpietät andere gelandete Gefolge zu seinem Dekanat hinzufügen. Ein Dekan ist bei dem Ganzen aber nicht wie ein Lehnsherr anzusehen, sondern als der geistliche Leiter des Gebietes und spricht Recht über Geistliche im Dekanat. Ein Kloster kann für Pietät andere Gefolge zu Anhängergefolgen verpflichten.

Privilegien des Dekans

Nebst einem anderen Namen haben Dekane natürlich auch ein paar mehr Möglichkeiten, auf die Geschicke der Lande Einfluss zu nehmen. Dekanen ist es möglich, mit Pietät eine einwöchige Friedensperiode in allen Ländereien auszurufen.

Außerdem besitzen sie eine der stärksten diplomatischen Waffen Ottoniens, die Exkommunizierung. Sollte ein Spieler einen niedrigen Ruf besitzen, ist der Dekan in der Lage diesen Spieler durch das Verwenden von viel Pietät beim Bischof zu exkommunizieren. Exkommunizierte Spieler können ohne Rufverlust niedergeschlagen werden und sollten sie der Gefolgeleiter eines gelandeten Gefolges sein, kann ihnen mit reduzierten Einflusskosten der Krieg erklärt werden. Exkommunizierte Spieler bleiben aber nicht für ewig von der Kirche geächtet, denn ein weiterer Dekan kann eine Exkommunikation auch wieder aufheben. Priester

Priester verbreiten das Wort des Herrn in Ottonien und halten Messen und Predigen, verheiraten ein verliebtes Pärchen oder nehmen die Beichte ab. Um Priester zu werden muss mindestens die Gesellenstufe im Gelehrtenhandwerk erreicht sein, wonach euch entweder ein Abt oder der Bischof selbst zum Priester ernennen kann. Um von einem Abt zum Priester ernannt zu werden müsst ihr nicht in seinem Gefolge sein, seid jedoch von dem Moment der Priesterweihe an ihm und seinem Kloster unterstellt. Solltet ihr euch vom Bischof zum Priester weihen lassen untersteht ihr keinem Kloster oder Orden. Als Priester verliert ihr wie Klostermitglieder mehr Ruf für eine Tötung, andere verlieren aber auch mehr Ruf, wenn sie euch niederschlagen. Rechte und Pflichten des Priesters

Das Priesteramt bringt natürlich viele neue Privilegien und Möglichkeiten mit sich:

  • Abhalten von Messen in geweihten Kirchen
  • Abnehmen von Beichten
  • Durchführen von Hochzeiten
  • Predigen

Messen, Predigen und Beichten haben natürlich keinen rein kosmetischen Faktor, sondern bringen jedem Anwesenden einen Rufgewinn und dem Kloster des Priesters, sollte er einem angehören, Klosterpietät. Die gewonnene Klosterpietät ist dabei abhängig von der Anzahl der Messe- oder Predigtgänger. Priester, die einem Kloster und damit Orden angehören, sorgen für einen höheren Rufgewinn, je höher die Ordenspietät des Ordens ist.

Reliquien

Reliquien lassen sich auf der Karte finden. Äbte verwenden sie zur Verbesserung von Altären zur Steigerung des Rufgewinns bei Messen, oder auch, um, falls sie das Upgrade Reliquienschrein besitzen, Berührungsreliquien herzustellen, welche dem Träger einen Rufbonus beim Beten geben.