In der Chronik Borik Blauzahns, Großvater des ersten christlich-dänischen Königs Harald Blauzahn, lässt sich entnehmen, dass die letzte Befestigung Angens um 830 in die Hände der Heiden verfiel. Eines Abends muss Gottes Segen verfallen sein und der blaue Himmel wurde von einer furchterregenden dunkelgrauen Wolkenfront überrollt. Laute Hörner ertönten und als die Wachgarde gen Norden des Haupttores blickte, konnte wohl kaum den eigenen Augen getraut werden. Mit Werkzeug und Rundschild standen diese Barbaren vor den Söhnen Gottes, die in einer tagelang anhaltenden Schlacht ihr Leben ließen. Lediglich eine Handvoll Soldaten überlebte durch Gefangennahme und konnte nach teurem Austausch in Holdern von den Ereignissen erzählen. Einst wurde der Titel der Burg aufgrund des scharfkantigen Gerölls und der Felsen am Strand auf "Scharfstein" festgelegt, allerdings nach Eroberung des Nordmannes in Burg Blauzahn umbenannt, da der Angriff dem Bruder Boriks zugerechnet wird, Svein Blauzahn. Heutzutage ragen lediglich Ruinen über den angrenzenden Fichtenwald, es lässt sich also nur noch erahnen, welche Schandtat sich vor Jahrhunderten dort abspielte.