Angen ist die nordöstlichste Region der Ottonischen Insel und neben dem Muntland reich an Bodenschätzen jedweder Art. Das Gebiet ist schroff, verschneit und unfruchtbar, weshalb der Großteil der Bevölkerung in den Flächen rund um die angrenzenden Regionen siedelt. Im Norden und Osten verläuft die Ang‘sche Küste, die Flote markiert mit ihrem Verlauf die Grenze im Westen zum Muntland und im Süden die Uhse und Kliewe zum Gildwald und der Hemerbucht.

Gebiet

Gebietsbeschreibungen, rund um die Anger Gebirgszüge, kamen in den ersten vier Jahrhunderten der Besiedlung nur spärlich Richtung Süden. Sowohl Bauern als auch Adlige zieht es zumeist in Regionen, die wärmer sind und vielfältige Viehzucht und Ackerbau zulassen. Erst mit Ankunft der heidnischen Nordmänner wurden detaillierte Karten und Beschreibungen der Anger Landzüge in den Umlauf gebracht. Von Südosten bis in das Herz Angens erstreckt sich die Bergfront der Skanden, deren Namensgebung von den dort einst siedelnden Dänen abstammt. Nordwestlich zieht sich bis in den Nordosten eine hüglige und trockene Tundra mit karger Vegetation, welche den Großteil des bewohnbaren Gebietes Angens ausmacht. Einige Flüsse und Bäche, abseits der regionalen Grenzen, durchqueren nördlich und östlich der Skanden das Gebirge. Jenseits der östlich- und südöstlichen Skanden werden die Felsen von einem großen, dicht bewachsenen Fichtenwald umschlungen, weshalb dieser auch Klauenwald genannt wird. Ebenso im Klauenwald befindet sich die Burgruine Blauzahn.

Lehen

Angen besitzt im Westen, nordwestlich der Skanden, die Lehen Ilten und Fludorf. Im Süden, sich über die Skanden und den Klauenwald erstreckend, Kaltheim, Fortburg, Talheim und Bleckhausen. Im Norden und Nordosten Wessstein und Karlshof, welche jeweils eine größere Inselgruppe im nördlichen Meer zu ihrem Besitz zugeschrieben bekommen.

Geschichte

Die karg besiedelten Gefilde dienten zwischen dem 12. Jahrhundert bis hin in die Gegenwart zumeist Adligen als Außenposten, um Kohle und Eisen schürfen zu lassen, welches in Holdern für abnorme Summen verkauft wurde. Außerdem wird das robuste Fichtenholz der vereinzelten Nadelwälder in Grenzregionen weiterverkauft. Diese Handelsstrategie wurde von den Dänen nachgeahmt, welche unter Sven Gabelbart Angen unterwarfen, um die dortigen Bodenschätze auszubeuten. In den Langschiffen kamen jeden Sommer neue Sklaven aus Skandinavien, allerdings wurden vereinzelt auch der Armut verfallene Christen angeheuert, die für ihre Arbeit ein paar Fetzen Brot und Wasser bekamen. Man sagt, dass manch ein gottloser Däne sich zu der Zeit in Angen niederließ, und bis heute im Klauenwald verharrt. Jedoch wird um die Existenz der letzten Heiden nur gemunkelt, da der Klauenwald schwer zugänglich ist und gleichzeitig Unmengen an Wolfsrudeln beheimatet. Die anfängliche Geschichtsschreibung Angens ist bis in die Gegenwart unklar, jedoch wird davon ausgegangen, dass die Angelsachsen unter Aedelbert dem Ungeduldigen im 5. Jahrhundert, nach Eroberung des Muntlands, die Herrschaft über Angen in Anspruch nahmen und folgend gen Süden ihre Macht ausweiteten. Außerhalb der Nordmännischen Herrschaft war Angen überwiegend unbedeutend für die Geschichte der Ottonischen Insel, diente jedoch als Quelle für Rohstoffe und Bodenschätze, wodurch eine der historischen Belagerungen der Ottonischen Geschichte erfolgte, die Schlacht um Burg Scharfenstein, etwa 830.