Uta Gorminger
Historische Person
Leben: 1051-1119 n. Chr.
Eltern: Ælfwine Gorminger †, Astrith von Norsachs †
Geschwister: Magnus Gorminger †
Ehepartner: Keine
Kinder: Keine
Haus: Haus Gorminger †

Uta Gorminger wurde am 31.01.1051 n. Chr. als erstes Kind von Ælfwine Gorminger und Astrith von Norsachs geboren. Bereits 1070 trat sie in ein Kloster ein, stieg schnell auf und verbrachte dort den Rest ihres langen Lebens.

Leben

Uta war das erste Kind und die einzige Tochter des ersten Markgrafen Ottoniens, Ælfwine. Sie wurde in dem Jahr geboren, als dieser zum Markgrafen ausgerufen wurde. Vor allem ihre Mutter Ostara war glücklich über ihre Geburt, ihr Vater wartete sehnsuchtsvoll auf einen Sohn. Dieser Wunsch wurde ihm drei Jahre später, 1054 n. Chr., gewährt und Uta bekam einen kleinen Bruder: Magnus. Die Beziehung der Geschwister war von Anfang an durch große geschwisterliche Liebe geprägt. Uta half Magnus beim Lernen und nahm ihn vor den strengen Erziehern in Schutz. Dafür wurde sie häufig gestraft. Außerdem spielte sie viel mit ihm. Magnus dankte es ihr, indem er ihr beistand, wo es ging. In seiner Freizeit fand man den jungen Magnus häufiger bei seiner Schwester im Palas anstatt bei seinen vielen Freunden auf dem Burghof. Außerhalb des Hofes kamen gegen 1068 sogar niederträchtige Gerüchte auf, dass es eine inzestuöse Beziehung zwischen den Geschwistern gäbe. Ælfwine und Ostara waren entsetzt, wussten sie doch besseres von ihren Kindern. An dem Tag, als ihnen das Gerücht zu Ohren kam, wurde jemand ohne sichtlich erkennbaren Grund gehängt - vielleicht der Überbringer der Nachricht? Nach diesem Vorfall kam das Gerücht nie wieder zu Wort.

Die streng fromme Uta entschied sich jedoch 1070, im bereits heiratsfähigen Alter, einem Kloster beizutreten. Ihre Liebe zu Gott übertraf sogar die Liebe zu ihrem Bruder. So kam es zu einer ausgelassenen Feier, um die Tochter des Markgrafen zu verabschieden. Die Junggesellen wirkten an diesem Tag deutlich trauriger als sonst.

Die junge Frau erzielte schnelle Erfolge für das damalige erste und unbedeutende Frauenkloster, was nicht nur ihrem Stand zu verdanken war. Sie erwies sich als fromm, treu, nächstenliebend und geschickt im Umgang mit Finanzen. So war es kein Wunder, dass sie schnell Infirmarius ward und nur ein paar Jahre später, mit gerade einmal 30 Jahren, zur Äbtissin gewählt wurde. In ihrer Position half sie dem Kloster zu einem bescheidenen Reichtum, um den Bedürftigen zu helfen. Eine rege briefliche Korrespondenz mit Stephan Harding soll sogar zur Gründung des ersten “wirklichen” Frauenklosters in Tart, im Jahre 1125 n. Chr., beigetragen haben. 1141, mit 90 Jahren, starb Uta Gorminger friedlich in ihrer Kammer im Kloster.