Der Ottonisch-Brandenburgische Streit

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Der Ottonisch-Brandenburgische Streit
Gegenstand
Kategorie: Schriften
Typ: Buch
Qualität: II. Gewöhnlich
Lore: Eine kurze Zusammenfassung über wohl einer der wichtigsten Ereignisse in ottonischer Geschichte

Der Ottonisch-Brandenburgische Streit ist ein Werk, welches die Ursprünge, den Verlauf und den Ausgang des zugrundeliegenden Konflikts wiedergibt.

Transkript

Der Ottonisch-Brandenburgische Streit

Als seine Majestät Adolf von Nassau ward entmachtet der Königswürd, ergriff die Krone des Reiches der Edelmann Albrecht von Österreich aus dem Hause Habsburg. Ob solch Wechsel das Land Ottonien nicht bald berührte, änderte sich doch das Geschick desselben, als man seine Majestät Albrecht I. gewahr machte, dass der Markgraf von Brandenburg, der zuvor unter alter Krone die Ländereien Ottoniens hat zugesichert bekommen, in fremden Händeln, namentlich in Flandern, Unrat gestiftet habe. So war es, daß seine Majestät dem Markgrafen die Lehen Ottoniens entzog und zurück in rechtmäßige Hand legte. Zu Grafenhof bei Schwerin, wo weiland der ottonische Herzog Gottfried im Exil von uns ging, bereiteten sich die Gefolgsleut des Erben Heinrich vor, das alte Land wieder zurückzunehmen. Die getreuen Ritter Wiegand von Marburg und Holger von Holdern riefen ein Soldheer zusammen, daß zum Werkzeug der Rückeroberung dienstbar war. Im Jahre 1300 des Herrn, am Tag des heiligen Gregor, gelang endlich die Überfahrt gen Herzogtum. Die Mark entsandte kein Mann zur Wehr und so war es, daß Holdern dem jungen Herzog aus Treue die Toren öffnete. Auch die Burg fiel nach kurzem Streit wieder in rechtmäßige Hand. Doch trotz des Siegs ereignete sich ein Missgeschick, denn der Statthalter Mark in Ottonien, Herr Nikolaus von Rebe, kam im Streite zu Tode, sodaß man ihn nicht lebendig gen Heimat hätte entlassen können, um vom Lösegeld das Soldheer zu bezahlen. So geschah es, daß das Soldheer sich auflöste und durch die Lande zog, um Chaos, Zerstörung und Verwüstung anzurichten und sich eigenmächtig mit jenem zu entlohnen, was ihnen gefiel.