Otto (Heiliger)

Aus Ottonien Wiki
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Otto (Heiliger)
Charakter
Gefolge: Reich Gottes
Stand: Geistlich
Profession: Heiliger
Npc
Fundort: ?
Koords: ?
Händler: Nein
Quests: Nein

Otto (früher auch Otho) war ein Hund der während der römischen Besiedelung zwischen 50-300 n. Chr. auf Ottonien lebte. Der Hl. Otto wird auf der Insel als Lokalheiliger verehrt, jedoch ohne von der Kirche eine offizielle Anerkennung zu erfahren. Die Insel und das Herzogtum Ottonien sind nach ihm benannt. Auch der Herzog Heinrich von Memleben führt den heiligen Hund in seinem Wappen.

Heiligenlegende

Der Legende nach wurden die spärlichen Siedlungen der ärmlichen Insel über lange Jahre von schrecklichen Wölfen heimgesucht. In manchen Versionen der Erzählung ist von Höllenhunden, deren Augen wie Kohlen glühten, die Rede. So fielen die Fischer und Bauern den Bestien nicht selten zum Opfer, die sie in ihren unbefestigten Siedlungen mit Haut und Haaren fraßen.

Als das teuflische Rudel eines Nachts an dem Tor des Gehöfts eines verarmten Edelmannes kratze und biss, welcher Ottos Herr war, griff der Familienvater zur Lampe um zu sehen, wer dort Einlass begehrte. Otto, welcher die Monster erkannte, weinte und flehte seinen Meister an im Hofe zu bleiben, wofür der falsch verstandene Hund einen Tritt erlitt. Als der Hausherr die Pforte öffnete, sprang einer der Wölfe an seine Kehle und tötete den Mann sofort. Die schwarze Meute strömte durch das offene Tor ins Gehöft, in dessen Wohnhause die Frau und die Kinder noch schliefen. Sodann stellte sich Otto, der Treue, auf seine Hinterbeine und versperrte den Monstern den Eingang zur Wohnung. Nachdem die Wolfsbrut ihn scheel umtanzt und neckend von den Seiten gebissen, erlag der brave Hund nach kurzem Kampfe tiefen Wunden, sodass sein weißes Fell teils rot gefärbt ward. Otto, der oft die Kinder der Familie, deren engster Freund er war, beim Gebete beobachtet hatte, entsann sich dem göttlichen Wort, das er nie verstanden, doch dessen Stärke ihm stets imponiert hatte. So stieß er einen kraftvollen Schrei aus, der über die ganze Insel gehört ward. Wie eine heilige Posaune schallte der Todesruf durch die nächtlichen Moore und Wälder und trieb die feindlichen Höllenhunde zerstreut in die Fluten des Meeres hinab.

Dort schämten sie sich ihrer Taten und ertranken kläglich, doch starben zur Bestrafung nicht. Der Legende nach verwandelten sich die bösen Wölfe in friedliche Seehunde, die noch heute die Küsten Ottoniens besiedeln.

Deutung

Während die Landbevölkerung Ottoniens die Legende ihres Schutzpatrons heftig verteidigt, entwickelte sich unter dem örtlichen Klerus, der in der Spannung zwischen der Kirche, die keinen Hund als Heiligen billigt und dem festen Glauben Ihrer Gemeinden steht, eine nüchterne Deutung der Geschichte. So wird beispielsweise vermutet, dass die bösen Wölfe ein Symbol für die heidnischen Römer sein könnten, welche die Insel als Stützpunkt nach Britannien hin besiedelten.

Es heißt außerdem, dass das Gebiss des heiligen Otto in der Kirchenglocke von Holdern eingegossen ruht. Auf dass es die Insel erneut mit seinem göttlichen Ruf vor dem Bösen schirmen möge.

Die Bruderschaft des hl. Otho eifert noch heute dem Ideal des verehrten Lokalheiligen nach, indem er ein Hospital nahe Holdern betreibt, welches die Kranken pflegt und Reisende schützt.

Trivia

Der Hl. Otto ist auch auf dem Logo von Ottonien zu sehen.

Eine andere Geschichte eines heiligen Hundes findet sich bei dem franzöischen Lokalheiligen St. Guinefort.