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Version vom 23. Mai 2025, 12:02 Uhr
Maximilianus Mustermann | |
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Charakter | |
Gefolge: | ![]() |
Stand: | Gemein |
Titel: | ,,Der Intrigant" |
Profession: | Bauer |
Geburt: | 3. November 1264 |
Status: | Lebendig |
Spieler | |
Aktiv seit: | 01.05.2025 |
Spielername: | Maxi |
Maximilianus Mustermann ist ein 39-jähriger lediger Bauer, ohne Kinder, aus Rübenau. Geboren am 3. November 1264, entstammt er einer alten Familie aus den Mieden und erbaute mit seinem Schwager Jürgen Musterkerl jüngst ein kleines, eigenes Gehöft auf welchem er Rüben anbaut. Er träumt jedoch davon eines Tages eine Grafschaft zu beherrschen. Aus diesem Grund schmiedet er unermüdlich Intrigen gegen die Nachbarn aus Ober-Tüftenhain in seinem Schweinestall. Obwohl er dem christlichen Glauben angehört, geht er nicht immer den gottesfürchtigen Pfad des Lebens.
Aussehen
Will man mehr zum Aussehen schreiben, als es in den kurz zu haltenden Einleitungstext passt, ist der Bereich Aussehen der optionale Ort dafür.
Maximilianus Mustermann ist ein wettergegerbter Mann von kräftiger Statur, gezeichnet von einem Leben harter Feldarbeit. Sein Gesicht ist kantig, von Falten durchzogen und stets mit einem leichten Bartschatten bedeckt. Dichtes, dunkelbraunes Haar – von ersten grauen Strähnen durchzogen – fällt ihm bis knapp über die Schultern. Seine Augen, ein stechendes Grau, blicken wachsam und berechnend in die Welt, stets auf der Suche nach Schwächen seiner Feinde. Er trägt einfache, aber saubere Bauernkleidung: grobe Leinenhose, ein wollener Überwurf und lederne Stiefel, oft vom Stallmist gezeichnet. Um seinen Hals hängt ein kleines, angelaufenes Kruzifix – Symbol seines Glaubens, aber auch seiner Widersprüchlichkeit. In seiner Haltung liegt eine gewisse Schwere, doch in seinem Blick lodert der Ehrgeiz eines Mannes, der mehr vom Leben will als Rüben und Schweine.
Wesen
Will man mehr zum Wesen/der Persönlichkeit schreiben, als es in den kurz zu haltenden Einleitungstext passt, ist der Bereich Wesen der optionale Ort dafür.
Maximilianus Mustermann ist ein eigensinniger und scharfsinniger Mann mit einem ausgeprägten Sinn für List und Taktik. Trotz seiner einfachen Herkunft trägt er den unerschütterlichen Glauben in sich, zu Höherem bestimmt zu sein. Er ist ehrgeizig, oft bis zur Selbstüberschätzung, und neigt dazu, seine Mitmenschen als Spielfiguren auf einem größeren Brett zu sehen. Nach außen hin gibt er sich bodenständig und gottesfürchtig, doch hinter verschlossenen Türen zeigt sich seine dunklere Seite: manipulativ, verschlagen und von einem tiefen Misstrauen gegenüber den Nachbarn aus Ober-Tüftenhain geprägt. Gleichzeitig besitzt er einen trockenen Humor und eine gewisse Bauernschläue, mit der er sich immer wieder aus brenzligen Situationen zu manövrieren weiß. Trotz all seiner Intrigen und Träume bleibt er innerlich zerrissen – zwischen dem einfachen Leben auf dem Feld und dem Verlangen nach Macht und Anerkennung.
Geschichte
Der Bereich Geschichte stellt die bekannte Biografie des Charakters aus einer neutralen Perspektive dar. Wichtige Episoden mit mehr Text können in Unterüberschriften gegliedert werden. Zum Ende der Historie kann hier zudem der Jetzt-Zustand beschrieben werden. Welche Ambitionen hegt er nun, welchen Beruf übt er wie aus?
Frühe Tage
Geboren am 3. November 1264 in Rübenau, wuchs Maximilianus Mustermann als Sohn einer alt eingesessenen Bauernfamilie „aus den Mieden“ auf – einem sumpfigen Landstrich östlich von Quelltal. Schon früh war sein Leben geprägt von harter Arbeit, schlichtem Brot und der beständigen Sorge um das Wetter. Seine Eltern starben früh, wahrscheinlich an einer Fieberseuche, die damals durch das tiefliegende Marschland zog. Maximilianus überlebte mit seinem älteren Bruder – der bald darauf in die Dienste eines Landreiters trat – und lernte schnell, auf eigenen Beinen zu stehen.
Von Kindesbeinen an zeigte er mehr Scharfsinn als die meisten seines Standes. Während andere Kinder Stöcke zu Schwertern machten, beobachtete Maximilianus still und lernte, wie man Leute einschätzt, wie man Worte verdreht, wie man das bekommt, was man will – und wenn nötig, wie man sich nimmt, was einem verweigert wird. Seine Frömmigkeit war echt, aber nie aufrichtig: Gott war für ihn mehr Werkzeug als Wegweiser.
Während der Verheerung (1300–1303)
Als die Verheerung über das Land hereinbrach, war Maximilianus bereits ein gestandener Mann – 36 Jahre alt, unverheiratet, aber voller Pläne. Die Wirren des Krieges trafen Rübenau hart. Marodierende Söldner stahlen Ernten, brannten Gehöfte nieder und raubten selbst das letzte Vieh aus den Ställen. Maximilianus verlor in dieser Zeit fast alles – außer seinem Leben, seinem Verstand und seinem Groll.
Anstatt zu fliehen oder sich dem Chaos zu ergeben, zog er sich mit seinem Schwager Jürgen Musterkerl in ein verlassenes Nebental zurück, wo sie mit Müh und Not ein kleines Gehöft aufbauten. Während die Welt ringsum brannte, säte Maximilianus Rüben – aber auch Misstrauen. Er begann, die verfallene Ordnung zu studieren wie ein kluger Dieb den Stadtplan einer reichen Stadt. Ihm wurde klar: Wer wartete, würde untergehen. Wer aber wagte, konnte aufsteigen.
So begann er, gezielt Intrigen gegen benachbarte Höfe zu spinnen – vor allem gegen jene in Ober-Tüftenhain, wo sich noch alte, aber schwächelnde Familien behaupteten. In seinem Schweinestall, zwischen Güllegruben und Futtertonnen, empfing er Fremde, Pläne und Gerüchte. Die Verheerung war für ihn keine Katastrophe, sondern eine Prüfung – und vielleicht der Beginn seines Aufstiegs.
Heute (1304)
Heute ist Maximilianus 39 Jahre alt und lebt nach außen hin das Leben eines einfachen, wortkargen Rübenbauern. Sein Gehöft ist klein, aber stabil, seine Felder gut bestellt. Er hat sich eine gewisse Achtung unter den versprengten Landbewohnern erarbeitet – nicht durch Mut oder Gnade, sondern durch Beständigkeit und kluge Vorsicht.
Doch hinter seiner ruhigen Stirn arbeitet es unablässig. Maximilianus träumt davon, selbst ein Lehen zu erhalten, vielleicht sogar eine kleine Grafschaft zu beherrschen. Die neuen Aufrufe des jungen Herzogs, treue Gefolgsleute ins Land zu holen und zu belehnen, weckten in ihm ein nie gekanntes Feuer. Er hat begonnen, Bündnisse mit fahrenden Knechten und einem verarmten Kleriker aus dem Westen zu schmieden, der ihm bei der Legitimation seiner Abstammung, mit gefälschten Stammbäumen und Urkunden, helfen soll.
Sein Glaube ist nach wie vor ambivalent. Er besucht an Festtagen die Messe, betet beim Säen, doch im Herzen glaubt er, dass der Wille des Menschen stärker sei als göttliche Fügung.
Maximilianus Mustermann ist ein Mann zwischen den Welten – zu klug für den Acker, zu niedrig für die Macht. Aber mit der Welt in Trümmern und einem neuen Zeitalter im Entstehen, könnte gerade einer wie er zum Herren aufsteigen.
Sein Schweinestall bleibt sein Zentrum – zugleich Hof, Verschwörungszentrale und Symbol eines Mannes, der im Dreck wühlt, aber in die Sterne schaut.
Familienbande
Maximilianus Mustermann entstammt einer einfachen, aber alten Bauernlinie aus den Mieden bei Rübenau. Die Mustermänner waren nie reich oder einflussreich, aber über Generationen bekannt als zähe, bodenständige Ackerleute mit einem gewissen Starrsinn im Blut. Seine Eltern, Volkhard und Mechthild, starben früh, vermutlich um das Jahr 1277, während einer Sumpfseuche. Sein älterer Bruder, Lambert, verließ Rübenau kurz darauf und trat als Knecht in die Dienste eines Landreiters. Gerüchte besagen, er sei später im Norden gefallen – Maximilianus spricht selten von ihm, als hätte er ihn innerlich längst begraben.
Der wichtigste Mensch in seinem Leben ist heute sein Schwager Jürgen Musterkerl, ein schweigsamer, kräftiger Mann mit groben Händen und treuer Seele. Jürgen heiratete einst Maximilianus’ Schwester Alrike, die jedoch 1301 bei einem Überfall der Söldner auf das Dorf Felberg verschwand – man vermutet, sie sei tot. Seither teilen Maximilianus und Jürgen Arbeit, Gehöft und ein stilles Bündnis. Jürgen kennt viele seiner Geheimnisse – doch ist er nicht klug genug, sie zu verstehen, und loyal genug, sie nie zu verraten.
Maximilianus hat keine Frau, keine Kinder, aber er spricht manchmal von einem „verlorenen Neffen“, den er in einem Kloster untergebracht habe. Ob dieser existiert, ist unklar. Einige glauben, er bereite sich damit schon auf spätere Erbfolgen vor.
Griff nach dem Wappen
Um seinen Anspruch auf ein Lehen des Herzogs zu untermauern, hat Maximilianus einen waghalsigen Plan gefasst: Er lässt seine eigene Adelsabstammung erfinden.
In einer alten Truhe seines Vaters fand er ein verblichenes Dokument, eine Quittung für Landabgaben an einen Ritter Hilger von Miedenthal. Diese unscheinbare Pergamentrolle wurde zum Ausgangspunkt einer dreisten Fälschung: Gemeinsam mit einem gescheiterten Mönch namens Bruder Albrecht, der sich in Rübenau versteckt hält, arbeitet Maximilianus an einer Reihe gefälschter Dokumente – darunter ein angeblicher Lehnsbrief von 1239 und ein heraldischer Stammbaum, der ihn über vier Generationen mit einem untergegangenen Seitenzweig der Familie von Miedenthal verbindet, einem längst ausgestorbenen Niederadelshaus.
Der Stammbaum ist kunstvoll gezeichnet, in morschem Latein geschrieben und mit einem gefälschten Siegel versehen. Bruder Albrecht versieht die Dokumente mit klösterlicher Handschrift und altmodischen Floskeln, die ihn glaubwürdig erscheinen lassen.
Maximilianus plant, sich damit beim herzöglichen Verwalter in Holdern zu melden – nicht sofort, sondern zur rechten Zeit, wenn das Chaos abgeklungen ist und das Land wieder nach festen Händen verlangt. In seinem Schweinestall, unter einer losen Bodenplanke, lagern die Fälschungen, sorgfältig in Tuch gewickelt – bereit, bei passender Gelegenheit die Tür zu einer neuen Zukunft aufzustoßen.
Maximilianus: ,,Denn wenn das Land sich neu ordnet, wird nicht der Edelste herrschen – sondern der, der das überzeugendste Papier vorweisen kann."
Profession
Nach außen hin ist Maximilianus Mustermann nichts weiter als ein einfacher Bauer. Er baut überwiegend Rüben an – eine genügsame, bodenständige Feldfrucht, die selbst auf ausgelaugtem Boden gedeiht. Sein kleines Gehöft, das er mit seinem Schwager Jürgen Musterkerl am Rande des verarmten Rübenau errichtet hat, wirkt ärmlich, ist jedoch gut instand gehalten und klug angelegt: mit geschütztem Lagerraum, versteckter Zisterne und einem überraschend gut bestückten Vorratskeller.
Doch Maximilianus versteht sich nicht nur als Landwirt. Hinter dem Pflug beginnt seine eigentliche Profession – die eines heimlichen Strippenziehers.
Doppelleben: Bauer und Intrigant
Tagsüber arbeitet er wie jeder andere: Pflügen, Säen, Ernten. Doch in den Abendstunden verwandelt sich sein Schweinestall zur Kommandozentrale. Dort plant Maximilianus seine Schritte: Er zeichnet Karten der umliegenden Höfe, katalogisiert, wer wie viele Knechte besitzt, wer Schulden hat, wer verwitwet ist. Er hört zu, wenn Händler plaudern, und tauscht Informationen gegen Rübenbrand mit durchreisenden Kesselflickern.
Maximilianus beherrscht die Kunst des Gerüchts wie andere die Sense. Er weiß, wie Worte sich in Dörfern ausbreiten, wie man Zwietracht streut, ohne einen einzigen Pfeil zu verschießen. Auf subtile Weise manipuliert er Konflikte zwischen Nachbarn oder sät Zweifel an der Rechtmäßigkeit mancher Grenzsteine – immer so, dass es nie zu ihm zurückführt.
Spezialisierung: Ländliche Einflussnahme
Manche bezeichnen ihn spöttisch als "Feldherr der Felder" – nicht, weil er Schlachten schlägt, sondern weil er genau weiß, wo Macht im ländlichen Raum entsteht: bei Mühlenrechten, Wasserläufen, Saatgut, und im Wort der Dorfältesten. In all diesen Dingen hat Maximilianus mittlerweile seine Finger.
Er ist ein Machttechniker auf dem Dorf, ein ungekrönter Baron der Rüben. Und er weiß: Wer Land besitzt, es fruchtbar macht, es vor Räubern schützt und anderen hilft, Saatgut zu sichern, wird gehört – auch wenn er keinen Titel trägt.
Langfristiges Ziel: Vom Rübenbauer zum Vasallen
In Wahrheit arbeitet Maximilianus längst an seinem dritten Beruf: künftiger Vasall. Er bereitet sich auf eine Zeit vor, in der der junge Herzog neue Herren sucht, um das ausgeblutete Land zu ordnen. Seine Profession ist also nicht nur die der Landwirtschaft oder der Intrige, sondern zunehmend auch die des politischen Selbstaufbaus: ein Mann, der seinen eigenen Adelsstand erfindet, erschleicht und irgendwann durch die Tatsachen legitimiert.
Er sagt es nie laut, doch wenn er allein ist, denkt Maximilianus Mustermann an Wappen, Herrenhöfe und Bannrechte. Und während seine Schweine grunzen, stellt er sich vor, wie man ihn eines Tages nennen könnte:
"Maximilianus von Rübenau – Lehnsherr im Süden der Hold."
Besonderheiten
Im optionalen Bereich Besonderheiten ist Platz für diverse notablen Informationen zu dem Charakter.
1. Die sündige Brezelleidenschaft
Maximilianus hat eine heimliche, beinahe peinliche Schwäche für frische, salzbestreute Brezeln aus der Bäckerei zu Quelltal. Jedes Jahr verschwendet er einen beachtlichen Teil seines Erlöses aus der Rübenernte, um sich über einen zwielichtigen Händler aus Pfardorf mehrere Säcke voll dieser kostspieligen Backware liefern zu lassen. Er versteckt sie in einem ausgehöhlten Holzbalken seines Hauses. Niemand im Dorf weiß von diesem Laster – nicht einmal sein Schwager Jürgen. Wird das Thema Brot oder Gebäck auch nur am Rande erwähnt, wechselt Maximilianus auffällig schnell das Gespräch.
2. Der sprechende Eimer
Im dämmrigen Schweinestall von Maximilianus hängt ein uralter, wurmstichiger Holzeimer von einem Dachbalken, befestigt an einem morschen Strick. Der Eimer, längst unbrauchbar für Wasser oder Futter, trägt den Namen „Herr Buchenfass“, und Maximilianus behandelt ihn mit einer merkwürdigen Mischung aus Respekt und Vertraulichkeit.
Oft sitzt er spätabends darunter, murmelt mit gesenktem Kopf in das hohle, rissige Holz und spricht mit dem Eimer über Pläne, Zweifel, Nachbarn und Gefahren. Er stellt Fragen, wartet auf die Stille, als würde er in ihr Antworten hören, und nickt dann, als hätte „Herr Buchenfass“ ihm einen weisen Rat gegeben.
Manche glauben, er sei schlicht einsam. Andere halten es für einen Ausdruck seines verschrobenen Verstandes – oder für ein Ritual aus alten, heidnischen Zeiten. Doch Maximilianus selbst sagt nichts dazu. Nur eines ist sicher: Wer den Eimer berührt oder sich darüber lustig macht, wird von Maximilianus mit eiskalter Verachtung gestraft. Denn, so flüsterte er einst einem wandernden Mönch zu:
„Der Eimer war schon da, bevor ich hier lebte. Und wird noch sprechen, wenn ich längst im Boden lieg.“
Ob Aberglaube, klug inszeniertes Schauspiel oder ein Riss in seiner Seele – Herr Buchenfass ist mehr als nur ein Stück Holz. Er ist der stumme Zeuge aller Geheimnisse, die in diesem Stall geboren werden.
3. Ungewöhnlich gebildet für einen Bauern
Trotz seiner bäuerlichen Herkunft besitzt Maximilianus rudimentäre Kenntnisse im Lesen, Schreiben und Rechnen – eine Seltenheit für einen Mann seines Standes. Diese Fähigkeiten eignete er sich durch zufällige Funde alter Kirchbücher an sowie durch gelegentliche Gespräche mit reisenden Klerikern. Er gibt diese Bildung allerdings nicht offen preis, sondern nutzt sie heimlich zum Fälschen von Schriftstücken, zum Berechnen von Erträgen und zum Erstellen komplexer Listen über seine Nachbarn.
4. Die Messerkollektion unter dem Bett
Unter seinem Strohbett versteckt Maximilianus eine kleine, sorgfältig gepflegte Sammlung an besonderen Messern – jedes davon stammt von einem anderen Ort: ein Jagdmesser aus Holdern, ein Fischermesser aus Küstgrab, ein Brieföffner aus einer Klosterschule. Er behauptet, sie seien bloße Andenken, doch man munkelt, dass jedes Messer mit einem bestimmten „Zwischenfall“ verbunden sei, die er nie erläutert.
5. Tägliche Gespräche mit der Vogelscheuche
Am äußersten Rand seines Ackers steht eine wettergegerbte Vogelscheuche, zusammengenagelt aus alten Karrenrädern, Stroh und zerschlissenem Tuch. Maximilianus hat ihr den ehrwürdigen Namen „Herr Giselbrecht“ verliehen und behandelt sie mit einer beinahe rituellen Ehrfurcht. Jeden Morgen, noch vor dem ersten Hahnenruf, stapft er barfuß durch den taunassen Acker, um ihr einige Worte zuzuflüstern – manchmal klagt er über das Wetter, manchmal spricht er von seinen Plänen, manchmal murmelt er Dinge, die wie Gebete klingen, doch keinem Heiligen gewidmet sind.
In einem kleinen, immer wieder neu ausgehobenen Erdloch nahe der Vogelscheuche vergräbt Maximilianus handgeschriebene Zettel, in denen er Gedanken, Erinnerungen, Listen und gelegentlich sogar fingierte Ereignisse festhält. Niemand weiß, ob es sich um Tagebucheinträge, geheime Bekenntnisse oder gezielte Vorbereitungen handelt.
Man munkelt, er tue dies, um später – wenn er einst zu Amt und Titel gelangt – „zufällig“ diese Dokumente finden zu lassen: als Beweise für seine alte Klugheit, seine Weitsicht, seine angebliche Abstammung. Der Acker sei sein Archiv, die Vogelscheuche sein stiller Zeuge. Ein stilles Spiel mit einer Zukunft, die er sich nicht nur erhofft – sondern vorbereitet.
6. Besessenheit mit alten Wappen und Symbolen
Seit dem Fund eines zerbrochenen Wappenrings auf einem Feldweg sammelt Maximilianus Wappensymbole – gemalt, geschnitzt oder gestohlen. Er besitzt ein altes Buchfragment über Heraldik, das er wie einen Schatz hütet. Manchmal skizziert er neue Wappen für sich selbst, mit Rüben, Schweinen oder stilisierten Eimern – ein stilles Spiel mit einer Zukunft, die noch nicht ihm gehört, aber die er sich bereits vorstellt.
Diese kleinen Eigenheiten zeichnen Maximilianus als vielschichtige Figur aus – einen Mann zwischen Weltklugheit und leiser Schrulligkeit, dessen größter Feind nicht der Herzog oder die Räuber sind, sondern vielleicht er selbst.
Trivia
Der optionale Trivia-Bereich kann interessante Offtopic Infos zu dem Charakter enthalten.
- Maximilianus Mustermann war der erste Ottonien-Charakter, der eine eigene Wikiseite erhielt.
- Die Brezelsucht von Maximilianus basiert auf einem Scherz aus einer frühen Spielrunde, bei der der Spieler die gesamte Rübenernte gegen Backwaren eintauschte.
- Der Name „Herr Buchenfass“ für den Eimer entstand aus einem Versprecher, als ein Spieler eigentlich „Herr Buchenwald“ sagen wollte.
- Die Figur wurde ursprünglich als Nebencharakter für eine einmalige Sitzung entworfen, entwickelte aber durch die Intrigen im Schweinestall eine unerwartete Tiefe.
- Die handschriftlichen Briefe bei der Vogelscheuche werden im Spiel tatsächlich als Gegenstände verwendet – einige davon werden später von NSCs gefunden und lösen eine Untersuchung aus.
- Maximilianus' gefälschter Stammbaum enthält den Namen „Hrothgar von den Mieden“, eine Anspielung auf einen nie erschienenen Charakter aus Alt-Ottonien.
- Im Originalkonzept war Maximilianus ein griesgrämiger Einsiedler – seine politische Ambition kam erst durch eine improvisierte Unterhaltung mit einem fahrenden Sänger ins Spiel.
- Die Vogelscheuche „Herr Giselbrecht“ ist nach dem Lieblingsonkel des Spielleiters benannt – zumindest behauptet dieser das bis heute.
- Während der „Verheerung“ wurde Maximilianus im Spiel mehrmals beinahe getötet – unter anderem von einem betrunkenen Mönch und einer wildgewordenen Gans.
In-Game Anekdoten
Der Rübentausch von Pfardorf
Während einer besonders knappen Spielsitzung versuchte Maximilianus, mit einer Schubkarre voller Rüben eine Audienz beim Vogt von Pfardorf zu erzwingen – als „kulturelle Geste der Demut und Versorgung“. Die Wachen ließen ihn erst hinein, als er behauptete, eine seltene „heilkundige Albino-Rübe“ bei sich zu führen. Drinnen fiel die Karre jedoch um, und der Vogt rutschte auf einer Rübe aus. Seither ist Maximilianus dort ,,persona non grata".
Die Schweineintrige
In einer Spielnacht entwickelte Maximilianus mit einem seiner Schweine – das er „Herzog Schlunz“ nannte – einen fingierten Spionageplan gegen die Nachbarn von Ober-Tüftenhain. Dabei brachte er das Schwein mit einem selbst gebastelten Briefchen an der Schnauze über die Dorfgrenze. Niemand reagierte. Trotzdem behauptet er bis heute, der Plan sei „strategisch erfolgreich“ gewesen.
Die Beichte bei Bruder Odwin
Einmal bat Maximilianus den wandernden Mönch Odwin um Beichte. Der Monolog dauerte zwei volle Spielstunden. Am Ende war Bruder Odwin so verstört, dass er sich nach Quelltal versetzen ließ und nie wieder gesehen wurde. Seitdem sagt man, wer Maximilianus Beichte abnimmt, müsse selbst um Erlösung bitten.
Die falsche Urkunde von Holdern
In einem besonders gewagten Manöver versuchte Maximilianus, mit einer gefälschten Urkunde vom „Heiligen Stiftsarchiv zu Holdern“ beim dortigen Verwalter ein Lehnsrecht zu beanspruchen. Unglücklicherweise war das Wappen auf dem Siegel seitenverkehrt aufgedruckt. Maximilianus bestand dennoch darauf, das sei „eine alte Scriptor-Tradition“. Es funktionierte fast.
Der Brezelskandal beim Herbstfest
Beim Holderner Herbstfest 1302 wurde die Bäckerin Elanda vermisst – zusammen mit einem Wagenladungsbestand ihrer besten Brezeln. Wochen später wurde ein unterirdischer Brezellagerraum unter Maximilianus’ Gehöft entdeckt, perfekt belüftet und bewacht von zwei alten Ziegen. Er behauptete, es handele sich um eine geheime Vorratskammer „für den Fall der nächsten Verheerung“.
Der Hahnenstreit von Rübenau
Maximilianus behauptete in einer Szene, sein Hahn „Sigismund“ könne besser Wache halten als die Dorfgarde. Um das zu beweisen, stellte er ihn nachts auf einen Pflock mit einer kleinen Glocke am Bein. Der Hahn schlief ein, das Schwein entfloh und fraß einen Teil der Ernte. Seitdem nennt man die Sache im Dorf nur „den Hahnenschwur“.