Wer hat die Katze verbrannt?!
-Gunhilde Gorminger


Gunhilde Gorminger
Historische Person
Leben: 1100-1122 n. Chr.
Eltern: Magnus Gorminger †, Astrith von Norsachs †
Geschwister: Keine
Ehepartner: Dagobert von Memleben †
Kinder: Archibald I von Memleben †, Margarete von Memleben †
Haus: Haus Gorminger †

Gunhilde Gorminger wurde 1100 n. Chr. als einziges Kind von Magnus Gorminger und Ostara von Reinhausen geboren . 1120 n. Chr. heiratete sie den 21 Jahre älteren Dagobert von Memleben. 1122 n. Chr. brachte sie die Zwillinge Archibald und Margarete zur Welt, starb jedoch bei der Geburt.

Leben

Gunhilde verbrachte eine größtenteils gehütete und angenehme Kindheit. Zwar ließ ihr Vater Magnus sie an schlechten Tagen spüren, dass sie kein Junge war, doch im Großen und Ganzen wuchs sie in einem geregelten und freundlichen Umfeld auf. Ihre Katze Runa beschäftigte sie sogar während der schier endlosen Winter, bis sie 1110 n. Chr. ein Brot stehlen wollte und leider Gottes im Ofen verbrannte. Der Unfall fiel auf, indem mehrere Leute des väterlichen Hofstaates über verkohlte Haare in ihrem Teig klagten. Das Schicksal traf Gunhilde an diesem Tag jedoch noch härter, da ihre liebe Mutter ein Fieber bekam und fast im Sterben lag.

In ihrer Jugend wurde das einst aufgeweckte Mädchen immer zurückhaltender und übte sich lieber in traditionellen Aufgaben, wie dem Sticken und dem Beaufsichtigen des Hofstaates, da ihre Mutter darauf keine Lust hatte und lieber anderen Aktivitäten nachging. Die Aufsicht über die Angestellten war jedoch ihr Element - das normalerweise schüchterne Mädchen führte gerecht, aber mit eiserner Hand. Beim Gesinde war ihr Wort noch mehr Gesetz als das des Herren. Magnus ging sogar so weit und lobte das Verhalten seiner Tochter bei einem Bankett mit anderen Adeligen, wodurch sie, obwohl sie nie Aufmerksamkeit von Freiern wollte, zu einer gefragten Partie der Adeligen wurde.

Dagobert von Memleben gelang es noch kurz vor Magnus´ Tod, eine Heirat auszuhandeln und er nahm Gunhilde 1120 n. Chr. zu seiner Frau. Sie war damit nicht zufrieden, aber ihre Mutter sprach ihr ermutigend zu und so ging sie ihren ehelichen Pflichten nach. Sowohl Gunhilde als auch Dagobert verspürten keine wahre Liebe in ihrem Ehebund. Als sie bei der Geburt der Zwillinge Archibald und Margarete im Jahre 1122 n. Chr. starb, munkelte so mancher, dass ihr Ehemann nachgeholfen habe. Doch niemand wagte sich, so eine Anschuldigung gegenüber dem mächtigen Markgrafen laut auszusprechen.