Das Muntland, das Vorgebirge im Nordwesten ist eine Gegend reich an Eisen. Der Bergbau wird hier großgeschrieben. Geprägt vom Muntgebirge in der Mitte des Muntlandes ist die Region gefüllt von Bergen, Hügeln und Tälern. Das schroffe Land wurde im Norden fast gänzlich entwaldet. Es grenzt im Osten an Angen, und im Süden an die Westehr und den Gildwald.

Gebiet

Das Muntland erstreckt sich im Südwesten von der Mündung der Riehme über einige Kreideklippen im Westen und die Kiesstrände im Norden entlang der Küste. Die Flote bildet die nordöstliche Abgrenzung des Muntlandes von ihrer Mündung im Norden, bis zum kleinen Bach Kelt, der in die Flote mündet und an den Füßen der Angerberge entspringt. Im Osten umfasst das Muntland die westlichen Ausläufe der Angerberge, welche im Südosten in Form des Langen Arms auch das Muntland von Angen abgrenzen. Die südliche Grenze geht ungefähr von der Mündung der Schnad in die Ähr, westlich entlang des Merkischen Moores hin zur Riehme.

Lehen

Das Muntland umfasst im Westen, westlich des Muntgebirges, die Lehen Riegersbach und Küstweg. Im Norden östlich von Küstweg, Salzstein und Keltmund. Im Osten südlich von Keltmund Gmünd, und im Süden, zwischen Riegersbach und Gmünd, die Lehen Merkdorf und Schaffhausen.

Geschichte

Die Geschichtsschreibung des Muntlandes beginnt wohl mit dem Einfall der Angelsachsen im 4.-6. Jh. n. Chr. in die dortigen Gefilde mag man den angelsächsischen Chronisten Glauben schenken war das Muntland mit Angen der Anfang der angelsächsischen Herrschaft über die ottonische Insel. Das schroffe Land war davor wohl sehr spärlich besiedelt und bot genug Schutz vor keltischen Gegenangriffen aus dem Süden. Als die Angelsachsen dann schließlich die gesamte Insel mit Ende des 6. Jh. n. Chr. unter ihre Kontrolle gebracht hatten, verloren die nördlichen Regionen an Bedeutung, die fruchtbaren Wiesen im Süden waren wohl schöner anzusehen als Berge und windige Landschaften. Erst unter der Herrschaft der Dänen änderte sich die Lage, die Berge reich an Eisen lockten neben Minensiedlung auch die Steuereintreiber Sven Gabelbarts an. Im Laufe der Jahrhunderte bot das Muntland also stets ein eisernes Fundament der Herren in Holdern. Mit dem Erringen des Markgrafentitels durch Dagobert von Memleben begann ein Zustrom deutscher Siedler zur Ottonischen Insel, doch bevorzugten diese den wärmeren Süden, so zogen nur wenige in die nördlichen Regionen Muntland und Angen. Teils hielten sich hier noch einige dänische Siedlungen, aber auch manch ein Kelte, so munkelt man überlebte in den versteckten Tälern der Berge. Solche Geschichte verblassen aber zur heutigen Zeit. Unter Archibald II von Memleben wurde das Muntland neu erschlossen und unter engere Kontrolle des Herzogs gebracht, der dortige Freiherr Harthmut von Munden ehelichte eine von Memleben, um diese Kontrolle zu sichern. Im Zuge der Erschließung kam es dann auch zu einigen Siedlungsgründungen im Norden, meist von Deutschen, aber auch einiger Dänen und Engländer.

Bis zur heutigen Zeit blieb das Muntland überwiegend unbedeutend in der Ottonischen Geschichte, doch sollte erwähnt sein, dass der Freiherr zu Munden, der Herrscher des Muntlandes Eduard von Munden, sich an der Intrige gegen den rechtmäßigen Herzog Gottfried von Memleben beteiligte und so auch sein Ende in der Verheerung fand, welche ganz Ottonien plagte.